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“Es tut sich etwas am Sebnitzer Markt” heißt es aus der Stadtverwaltung, von einem “großen Projekt”, ja einer “kommenden Neustrukturierung am Marktplatz” wird gesprochen.
 
Ein wohliger Schauer der Vorerwartung läuft uns den Rücken herunter, als wir diese Zeilen in der heutigen Sächsischen Zeitung lesen. Vielleicht macht ja wirklich mal ein ordentliches Café oder ein neues Restaurant auf dem Marktplatz auf?
 
Wie so oft, bei großen Ankündigung der Stadt, folgt beim weiteren Lesen die Ernüchterung: Die Volksbank zieht auf die andere Seite des Marktplatzes und der Zweckverband Wasserversorgung dehnt sich aus.
 
Spätestens hier hat sich die freudige Erwartung in einen eiskalten Kloß verwandelt, der sich fest in der Magengrube einnistet: Das Rossmann-Gebäude ist für viele Sebnitzer sowieso ein rotes Tuch:
 
Der Artikel in der Sächsischen lässt nämlich (gewollt oder aus Unwissenheit) ein kleines aber pikantes Detail aus: Während Rossmann in der Hohensteiner Straße einen Neubau hochgezogen hat, ist das Gebäude in den Besitz einer marktplatzansässigen Hoteliersfamilie mit guten Beziehungen in die Stadtverwaltung gewandert. Diese haben dem dort wohnenden Mieter dann relativ schnell zu verstehen gegeben, dass er doch bitte auszuziehen hat. Seitdem hat sich nichts mehr im “Rossmann” getan.
 
Bis jetzt. Nun wird auf einmal auf dem Marktplatz “Reise nach Jerusalem” gespielt. Wer hier am Ende ohne Stuhl dasteht ist auch schon klar: Der Artikel endet zwar, mit “Zu den Kaufpreisen für die Immobilien machten Zweckverband Wasserversorgung und Volksbank keine Angaben” wir möchten hier aber gerne ein bisschen Licht ins Dunkel bringen und einen anderen, vor kurzer Zeit in der Bild unter dem Titel “Wasserwut in der Sächsischen Schweiz” erschienenen Artikel zitieren:
 
“Seit Januar ächzen die rund 72 000 Bewohner der Sächsischen Schweiz über Gebührenerhöhungen beim Wasser. Und können dies nicht einmal durch Sparen ändern. Denn der Zweckverband Wasserversorgung Pirna/Sebnitz erhöhte den Wohnungs-Grundpreis jetzt von 124,12 Euro auf 171,20 Euro.”
 
Im selben Artikel kommentierte Herr Reiner Hähnel, Ex-Bürgermeister von Rathmannsdorf und ehemals Leiter der Wasserversorgung Bad Schandau:„Nach unserer Information will man mit den Mehreinnahmen, die zu drastischen Mieterhöhungen führen werden, ein Geschäftsgrundstück in Sebnitz kaufen und ausbauen.“
 
Diesmal leiden nicht nur die Sebnitzer Bürger unter dem Immobilientausch, sondern alle Bürger der Sächsischen Schweiz. Das ist selbst für Sebnitzer Verhältnisse mal was Neues und hinterlässt ein entsprechend bitteres “Geschmäckle” wie der Schwabe zu sagen pflegt!
 
Zukunft Sebnitz verlangt, dass der Stadtrat endlich anfängt die Stadtverwaltung zu kontrollieren und die entscheidenden Fragen zu stellen.
 
Zukunft Sebnitz steht für Transparenz, Innovation und für Sachpoltik vor Parteipolitik.
 
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