
❌ Die Stadt geht mit gutem Beispiel voran und saniert die maroden Gebäude in ihrem Besitz…. oder auch nicht.
❌ Wir denken, das in der SZ abgebildete Bild braucht keiner weiteren Kommentierung, außer vielleicht einer aus Wikipedia geborgten Definition:
▶️ Potemkinsches Dorf
▶️ Allgemeiner wird die Bezeichnung heute auch für gut „aussehende“ Objekte benutzt, die einen tatsächlich schlechten Zustand verbergen: Sie wirken ausgearbeitet und beeindruckend, doch fehlt es ihnen an Substanz.
▶️ Insbesondere wird der Ausdruck zuweilen für Bauwerke oder Siedlungen eingesetzt, die an ihren Schauseiten attraktiv herausgeputzt werden, jenseits davon aber schäbig oder unbewohnt sind, also den Charakter einer Kulissenstadt haben.
▶️ Anders als in der ursprünglichen Wortbedeutung wird dann also nicht die Existenz einer Sache vorgetäuscht, durchaus aber deren angeblich guter Zustand oder Wohlstand.
❌ Für das Haus besteht anscheinend kein Nutzungskonzept. Den inneren Zustand riecht man schon bein Vorbeigehen. Es ist richtig dass in ein neues Dach investiert wurde um den Verfall zu stoppen. Was nicht richtig ist, dass hier viel Geld ausgegeben wird um etwas vorzutäuschen was nicht ist.
❌ Über Geschmack lässt sich trefflich streiten. Sebnitz an sich ist allerdings ehr im Stil der Gründerzeit, bzw. Jugendstil geprägt. Reicht es nicht ein buntes Haus zu haben? Das ist zumindest bewohnt. Bei dem Design stellen die Eltern der Kinder des gegenüberliegenden Kindergartens ihre Sprösslinge vor Schreck auf der falschen Seite ab,
Wir fordern:
✅ Sanierung ja, aber mit Sinn und Verstand. Viel Geld in leere Häuser ohne Nutzungskonzept zu stecken ist eine Verschwendung von Steuergeld.
✅ Historische Bauten sind kein Kindergarten und sollten nur so gestaltet werden wenn es einer werden soll.
✅ Die Strukturprobleme der Langen Straße löst man nicht mit Potemkinschen Dörfern, sondern mit Konzepten und Investoren. Das jetzt für die Fassade verwendete Geld wäre dort vielleicht besser aufgehoben.